Montag, 20. August 2007
Expedition >Bayerisch Kongo<
Am Freitag begann die sog. "Dult". Dabei handelt es sich um eine Art Volksfest für die Dorfgemeinschaft und die Nachbardörfer. Um mit der Geisterwelt Kontakt aufzunehmen, trinken vor allem die männlichen Mitglieder des Stammes einen berauschenden Trank, der Bier genannt wird.


Etwa zwei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit verkleiden sich die beiden dümmsten aus jedem Dorf als guter und als böser Geist, um Flüche und böse Blicke auf sich und damit von den anderen weg zu lenken.

der "gute Geist"


der "böse Geist"

Natürlich gibt es auf solch einem Eingeborenenfest auch etwas zu Essen. Die rituelle Speise bei einer "Dult" ist der sog. "Kaas". Dabei handelt es sich um in Streifen geschnittene weiße Blutegel, die in den Flüssen der Hochlagen vorkommen. Auch diese Blutegelstreifen enthalten drogenähnliche, halluzinogene Substanzen.


Durch die Gifte berauscht meinen die Männer des Stammes, unwiderstehlich zu sein. Dies ist auf die aphrodisierende Wirkung des "Bieres" zurückzuführen.


Da die Dorffrauen weniger "Bier" und "Kaas" zu sich nehmen, kommt es häufig zu Vergewaltigungen.


Doch letztendlich findet jeder die, die zu ihm passt.

- Also vom Rauschpegel her gesehen.

Die jungen Stammesmitglieder überstehen den Initiationsritus meist nur schwervergiftet.

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