Dienstag, 23. Dezember 2008
Es weihnachte wieder! - Mei schee.
Weihnachten, der Geburtstag vom Jesus steht vor der Tür. Wie jedes Jahr denkt man die Armen und Schwachen, an alle Hungernden, Kriegsflüchtlinge, Witwen und Waisen.


Man wünscht sich Frieden auf Erden und schaut stumpf zwischen "Weihnachten auf Gut Aiderbichl" und "Weihnachten mit Marianne und Michael"


die Zerschossenen des Tages im TV an.


Und dabei bekommt man kaum noch bewusst mit wer´s war. Ami, Jud, Deutscher, Neger, Russ. Der, der oder der - egal.


Und wem hilfts? Sind die Hungrigen an Weihnachten nicht hungrig, die Waisen nicht waise (Wortspiel), können die Flüchtlinge heim und stehen die Zerschossenen wieder gesund auf, nur weil wir vorm fetten Fressen an sie denken sollen? Tun sie nicht.

Und deshalb denken wir heuer mal an alle, denen es besser geht als unsereinem. Es gibt viele Menschen, die soviel Geld haben, daß sie garnicht wissen wohin damit. Die haben´s schön. Und denen kann man es noch schöner machen!


Denen wollen wir helfen. Wir wollen sie beneiden! Für das schöne Haus, die vielen neuen Autos, die gesunden Knie. Das macht Menschen glücklicher. "Oh, hübscher Christbaum" - "Oh, danke, der hat 320 Euro gekostet, das war er uns aber wert - wir haben Ihn aus Kanada einfliegen lassen." Als Millionär fühlt man sich besser, wenn die anderen neidisch sind. Neid muss man sich erarbeiten. Wir müssen uns schlecht fühlen, weil wir kein neues Auto geschenkt bekommen.


Wir wollen Ihnen klar machen, daß sie was besseres sind und sie somit fröhlicher machen. Das ist unsere Weihnachtsmission.


Na? Hätten wir doch auch gerne alles - können wir uns aber nicht leisten. Und die hungrigen Negerlein in Afrika sowieso nicht.


Lasst uns lieber Leute beneiden, die einen soo großen Christbaum brauchen, weil die Decke des Wohnzimmers im Haupttrakt des Hauses vier Meter hoch ist. Die haben es ja soviel besser. Lasst sie uns beneiden.


Ist es nicht beneidenswert, vollgefressen, gesund und mit Famlilie, halb besoffen bilderbuchreif und mit vielen Geschenken dazusitzen?


Da kann man auch noch schnell mal an die Hungernden, Waisen, Witwen, Kriegsflüchtlinge und überhaupt die arme dritte Welt denken, auf deren Buckel wir reiten. Und das gleiche machen wir nächstes Weihnachten wieder. Dann, ja dann wird die Welt ein bisschen besser.

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Weihnachtstime is Kartentime
Endlich! Die Postkartenreichste Zeit nach der Urlaubszeit beginnt! Ein Schmankerl. Also schrob ich mal prophylaktisch 46 Stück, um noch mehr selbst zu bekommen.


Mal sehen, wieviele aufwendig und liebevoll gestaltete Weihnachtsgrußkarten ankommen. Wahrscheinlich zerreißt´s das Poskastel.

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