Montag, 20. August 2007
Sommerkonvent
Am Samstag war ich zu Gast bei der alljährlichen Sommerzusammenrottung der "Red white Fanatics". Diese Gruppierung wird vom Verfassunsschutz stets in einem Atemzug mit Hisbollah, Hammerskins, RAF, Al Quaeda, CSU, Kameradschaft Süd, Blood and Honor, Ku klux Klan, ETA und vielen anderen genannt. Trotzdem war es schön.


Die Menschen freuten sich, faulten sich und tranken Bier.


Spätabends war körperliche Ertüchtigung angesagt. Ein Fußballpiel, bei dem mir nicht klar wurde, wer zu wem gehört und wie das Ergebnis ausfiel.


Außerdem waren viele außerordentlich hübsche Menschen anwesend.


Es gab noch eine Preisverleihung: Der Tipspielsieger wurde gekürt. Bei diesem Spiel gilt es zu erraten, wer es denn gewinnen würde. Verzwickte Sache sowas.


Um Punkt 12 versuchten wir vergeblich den Teufel zu beschwören. Wir lasen die Bibel rückwärts, opferten Hühner, Katzen, Gänse und Kühe, sagten jedes nur erenkliche Sprüchlein auf, doch der Scheißsatan war nicht zu wecken.


Ich vermute er hatte einen Termin in der Staatskanzlei oder im weißen Haus - wer weiß. Jetzt kann er uns jedenfalls am Arsch lecken.


Auch wenn es sehr schnell vorbei war, war es ein schönes Fest.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Nachtrag der Vollständigkeit halber
Schon vor langer Zeit erhielt ich zwei Postkarten, welche ich einscannte, jedoch nicht veröffentlichte. Doch das hole ich jetzt nach. Einmal eine Karte vom Willi:




Das ist die selbe, welche ich schon einmal bekam. Ich vermute, daß in China jedes Jahr nur ein Motiv gedruckt wird.
Der Bartl war da kreativer: Er sandte mir eine Karte mit einem mageren Höhlenbären (Gut, woher sollte er auch eine chinesische Postkarte haben)




Postkarten erfreuen mein Herz. Nur sind mir Bären mit Fleisch und Plüsch lieber als solche Hungerhaken, was aber die Qualität dieser Karte nicht beeinträchtigt.
Dank.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Expedition >Bayerisch Kongo<
Am Freitag begann die sog. "Dult". Dabei handelt es sich um eine Art Volksfest für die Dorfgemeinschaft und die Nachbardörfer. Um mit der Geisterwelt Kontakt aufzunehmen, trinken vor allem die männlichen Mitglieder des Stammes einen berauschenden Trank, der Bier genannt wird.


Etwa zwei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit verkleiden sich die beiden dümmsten aus jedem Dorf als guter und als böser Geist, um Flüche und böse Blicke auf sich und damit von den anderen weg zu lenken.

der "gute Geist"


der "böse Geist"

Natürlich gibt es auf solch einem Eingeborenenfest auch etwas zu Essen. Die rituelle Speise bei einer "Dult" ist der sog. "Kaas". Dabei handelt es sich um in Streifen geschnittene weiße Blutegel, die in den Flüssen der Hochlagen vorkommen. Auch diese Blutegelstreifen enthalten drogenähnliche, halluzinogene Substanzen.


Durch die Gifte berauscht meinen die Männer des Stammes, unwiderstehlich zu sein. Dies ist auf die aphrodisierende Wirkung des "Bieres" zurückzuführen.


Da die Dorffrauen weniger "Bier" und "Kaas" zu sich nehmen, kommt es häufig zu Vergewaltigungen.


Doch letztendlich findet jeder die, die zu ihm passt.

- Also vom Rauschpegel her gesehen.

Die jungen Stammesmitglieder überstehen den Initiationsritus meist nur schwervergiftet.

... link (0 Kommentare)   ... comment